Biografie

Kürzliche Erfolge

Ophelia sings, W. Rihm, Radolfzell 2023

Die deutsche Sopranistin Franziska Fait ist bekannt für ihre „lyrisch intensive, klangschöne Linienführung“, wie es die BNN Kultur in Karlsruhe am 14.04.2022 schreibt. Regional und international hat sie sowohl bei Opernproduktionen als auch bei Liederabenden und Konzertaufführungen begeistert.

Im Jahr 2021 war sie erstmals als Pamina und 2. Dame in Mozarts „Die Zauberflöte“ unter der musikalischen Leitung von Lahnor Adjei zu sehen, dem sich im September ihr Debüt als Blondchen in „Die Entführung aus dem Serail“ bei den Heimattagen Biberach unter Andreas Winter anschloss. Des weiteren ist sie derzeit Stipendiatin des Yehudi Menuhin e.V. sowie des Richard-Wagner-Verbandes, der im letzten Jahr mit ihr ein Konzert im Rahmen der Bayreuther Festspiele organisierte. Ebenfalls wurde sie als Solistin für Wolfgang Rihms „Requiem-Strophen“ ausgewählt sowie für die Solo-Partien in großen Konzertwerken wie der Matthäus-Passion.

Für die Spielzeit 23/24 ist Franziska Fait Mitglied des Solisten-Ensembles am Theater Pforzheim und wird dort unter anderem in Rollen in „Bajazzo darf nicht platzen“, „My Fair Lady“, „Fame“ und „Hoffmanns Erzählungen“ zum sehen sein.

Ausbildung und Auszeichnungen

Bayreuther Festspielhaus 2022

Schon seit ihrer Kindheit wirkte Franziska Fait als Solistin in diversen Kinder- und Jugendopern bei „Kid’s Klassik Duisburg“ und „Bobby’s Klassik Bonn“ unter Thomas Honickel sowie in Frankreich der „Académie lyrique“ unter Olivier Dhénin mit. Noch in ihrer Schulzeit erhielt sie dann ein Stipendium für das 1-jährige Musik-Programm an der Burnside High School in Neuseeland, inklusive wöchentlicher Meisterkurse bei Opernsänger Ravil Atlas. Bald sammelte sie auch im Extrachor des Aalto-Theaters Essen jahrelange Erfahrungen im professionellen Opernbetrieb.

Ihr Gesangsstudium begann sie bereits im Alter von 16 Jahren, erst an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf bei Prof. Michail Lanskoi, dann an der Folkwang Universität der Künste Essen bei Prof. Rachel Robins und schließlich an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Prof. Hanno Müller-Brachmann. Während dieser Jahre stand sie in vielen Hochschulproduktionen auf der Bühne und sang sowohl Alte als auch Neue Musik. Nennenswert sind hier unter anderem ihre Vorstellungen als Nerine in „Medèe“ von Marc-Antoine Charpentier und Alice in „Wunderland“ von Anno Schreier.

Franziska Fait wurde bereits mehrfach mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. So bekam sie mit dem Kid’s Klassik Kinderchor im Jahr 2011 einen Echo Klassik verliehen und gewann 2014 den 1. Preis beim Euregio Wettbewerb in den Niederlanden. Im Jahr 2020 war sie die jüngste Finalteilnehmerin beim Bundeswettbewerb Gesang in Berlin und Halbfinalistin bei der Competizione dell’Opera in Moskau. Beim Heinz-Kunle-Wettbewerb und dem Lions Musikpreis wurde sie jeweils mit 2. Preisen bedacht und gewann im Jahr 2021 einen 1. Preis beim internationalen Lav Mirski Gesangswettbewerb in Kroatien.

Weiterbildung

Requiem-Strophen, W. Rihm, Karlsruhe 2022

Neben ihren Studien unterrichtete die Sopranistin zeitweise selber (2020 Chorakademie Dortmund und 2021 Domsingschule Karlsruhe) und nimmt regelmäßig an diversen Meisterkursen für Operngesang, Lied, Jazz und Chanson teil. So durfte sie bereits unter anderem mit den Kammersängerinnen Sabine Stolpe-Bonk und Dorothea Röschmann sowie Prof. Margreet Honig und Prof. Daniela Sindram zusammenarbeiten.

Neben ihrer Tätigkeit als Opern- und Konzertsängerin ist Franziska Fait ebenfalls Lead-Sängerin der Band „Keltenstimme“ und schreibt auch eigene Lieder im Stil irischer Volkslieder. Diese Vielseitigkeit ermöglicht ihr ein weites Repertoire in beinahe allen Gesangsrichtungen aufzubauen. Ihre Leidenschaft ist und bleibt jedoch weiterhin die Oper.